Wahnsinn vor Weihnachten

oder

wer braucht so viel Mist !



Oder, die Leute haben einfach zu viel Geld !!??


Ich habe Urlaub, keine Nachrichten morgens um fünf und die Tageszeitung erst gegen neun, steht aber trotzdem das Gleiche drin. Die Werbeprospekte zu Weihnachten wie letztes Jahr, nur teurer.

Draußen sind plus 10 Grad. Der Rasen wächst, was er diesen Sommer nicht gerade aufgrund der „Dürre“ so richtig durchzog. Sollte ich am Heiligen Abend Rasen mähen? Ist bis zu den Mittagsstunden ja nicht verboten. Mein Rasenmäher ist aber kaputt und die Werbung für Gartengeräte ist zur Zeit sehr spärlich. Ansonsten kann sich zu Weihnachten alles geschenkt werden. Aber wer schenkt sich was ?? Laut Werbung von einer Tafel Schokolade, über ein neues Haustier, was im neuen Jahr auf irgend einer Autobahnraststätte an der Laterne angebunden gefunden wird, oder ein neues Auto für den verzogenen Sprössling. Fernsehgeräte mit einem Durchmesser von mindestens drei Meter und pädagogisch wertvolles Spielzeug, was kein Kind haben will. Neu, der vegane Präsentkorb für ein heiden Geld. Schokoladenweihnachtsmänner aus Tofu ? Marzipankartoffeln aus irgend welchen chemischen Substanzen. GUTEN APPETIT!! Aus was für Materialien mag wohl die Weihnachtsgans sein. Feiern Veganer eigentlich Weihnachten ? Gut, auch Außenseiter muss es geben.

Weihnachtswerbung im Radio und Fernsehen. Hierzu braucht man schon starke Nerven. Nicht nur die Geschenkartikel, die kein Mensch haben will, nein, die schauspielerische Leistung der Anbieter bringt einem zum Wahnsinn. Alles billig, man spart sich reich, wie ein Anbieter rumprahlt. Eine Lotto-Gesellschaft bringt den Kauf von Spielscheinen in einem Weihnachtslied rüber. So, jetzt verschenkt man einen Lottoschein und der Esel gewinnt damit eine Million Euro. Dann geht das Theater aber richtig los mit dem LOS.

Sohnemann fährt seinem neuen SUV, den er von seinen treusorgenden Eltern zu Weihnachten bekam, aufgrund von hoher Geschwindigkeit, glatten Straßen und völliger Doofheit zu Klump, wer hat Schuld? Na klar die Straßenmeisterei, die in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember die Straßen nicht gänzlich gereinigt hatte. Diese Geschichte habe ich vor Jahren während meiner Nachtschicht in solch einer Weihnachtsnacht selbst erleben müssen. Nur war der Spössling dazu auch noch besoffen und es war kein SUV, sondern ein neuer BMW, aber eben zerschrottet. Egal, war ja nur ein Diesel würde man heute sagen.

Lassen wir das mit den Geschenken, jeder weiß, dass hier absolut übertrieben wird.

Weihnachtsmärkte sind auch ein heikles Thema. Ich war neulich auf einem Weihnachtsmarkt mit sechs Ständen und ca. 30 Besuchern, Es war urgemütlich, ohne Drängelei und der Glühwein kostete nur zweifünfzig mit Schuss. Mein Kollege sagte mir, nachdem ich ihm das erzählt hatte, -du musst mal nach Berlin fahren, da gibt es über 150 Weihnachtsmärkte und alle brechend voll, den ganzen Tag-.

Nein und nochmals nein, ich muss nicht nach Berlin zum Weihnachtsmarkt um mich da von irgend so einem durchgeknallten Islamisten über den Haufen fahren zu lassen, damit ich für einen gemauschelten Glühwein fünf Euro bezahle. Allein die Fahrt dahin würde mich zum Wahnsinn treiben.

Dann das Thema „Weiße Weihnacht“ . Weihnachten m u s s Schnee liegen. Weder vorher, noch nachher. Nur an Weihnachten. Gut, dass sich die Natur nicht vom Weihnachtswahnsinn beeinflussen lässt. Na gut, es gibt eine Ausnahme, der auch keine weißen Weihnachten haben will, der Spössling mit dem neuen SUV.

Zu Weihnachten wird die ganze Familie zum großen Weihnachtevent eingeladen. Hier wird mindestens drei Tage aufgetischt, was das Zeug und die Werbung hergibt. Auch hier die Ausnahme, die Veganer. Ich möchte wirklich nicht wissen, was da aufgetischt wird unter dem ÖKO-Weihnachtsbaum. Ich sehe gerade die vegane Weihnachtskrippe vor mir. Kein Tier zu sehen, auch der Hirte darf seine Viecher nicht mitbringen.

Das oben genannte stellt Weihnachten dar, wie es bei vielen unserer Mitmenschen „durchgezogen“ wird. Ach, !!!! ich habe noch die Weihnachtsfeiern vor und nach Weihnachten vergessen. Im Schnitt geht jeder Deutsche zu sieben Vorweihnachtsfeiern und zwei Nachweihnachtsfeiern. Dazu gehören auch Kleinkinder und Alte Menschen. Hier kann es schon zu Stresssituationen kommen, wenn u.a. zwei Feiern auf einen Tag fallen. Wo gehe ich hin, wer nimmt es mir übel wenn ich nicht komme, muss erst über WhatsApp mit den Anderen gepostet werden. Mütter sind hier absolut gefordert. Kindergarten, drei Schulweihnachtsfeiern für alle Veranstaltungen Kekse backen. (Was für Kekse backen Veganer für eine Schulweihnachtsfeier?) Aufgrund der Masse an Keksen muss mehrfach gefahren werden. Hoffentlich befindet sich der Kindergarten oder die Schule nicht in einer Fahrverbotszone für Dieselfahrzeuge. Daran denkt auch keiner, dass aufgrund von Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmärkten und dem Einkaufswahnsinn der Diesel fast die doppelten Kilometer hinterlegen muss. Also ist Weihnachten absolut Umweltschädlich.

Gerade höre ich im Radio (die Hits von Heute), dass zu Weihnachten jeder Dösbaddel ein neues Album herausgebracht hat. Die jammernde Musik hat nichts mit Weihnachten zu tun, lässt sich aber gut verkaufen. Es ist schön, wie ich gerade gemütlich auf dem Sofa liege und ein Gesangsbarde singt mir was davon vor, wie schön es war, als er mal besoffen vor eine Telefonzelle gekotzt hat. Urgemütlich der Heini, falls er überhaupt weiß, was eine Telefonzelle ist.

Jetzt aber zum wirklichen Weihnachten. Hiermit meine ich nicht Schokoladenweihnachtsmänner, die Ende August bei 30 Grad schon auf dem Ladentresen standen. Vielleicht bin ich ja altmodisch. Auch wenn ich keiner Kirche angehöre, hat die Weihnachtsgeschichte für mich schon immer was besonderes bedeutet. Die Vorweihnachtszeit, quasi Adventszeit habe ich immer sehr genossen. (Habe ja auch meist Urlaub zu dieser Zeit) .

Genießt die Zeit einfach mal ohne Stress und denkt mal über die wahre Weihnachtsgeschichte nach, auch wenn es da einige Ungereimtheiten in Sachen Vaterschaft und so weiter im Raume stehen. Maria war auch nicht ohne!!


Euer Uli, der Weihnachten gemütlich zu Haus verbringt und bei dem schmalzigen und nervigen „Last Christmas“, das mind. Zehn Mal am Tag gedudelt wird, von seiner 9 mm H&K Gebrauch machen wird.